9 Jahre sind zwar noch kein volles Jahrzehnt, aber doch eine verdammt lange Zeit. Dass diese dennoch wie im Flug vergehen kann, unterstreicht das neue Album von (Die) Bockwurschtbude aus dem östl gelegenem Frankfurt - also dem an der Oder.

Gefühlte Ewigkeiten von real-greifbaren 10 Jahren ist es her, dass man zuletzt eine neue Release aus dem Hause Witticism in den Händen hielt und diese auch in den Folgejahren immer wieder mal dem Laser des CD Players einen Besuch abstatten ließ. Wie im Sand verlief/verwusch sich die Spur rund um die Band ab 2.012. Quasi gerade eben erst (verglichen mit der eben erwähnten Dekade) nun kam wie aus dem Nichts die musikalische Neuwurfsendung namens "Once Upon A War" - das erst vierte Volllängen-Album der seit ca. 2.004 bestehenden Band. Zeit wurde es auf jeden Fall!

Die Norweger/-in von Daufødt hatten ihr erstes Album im Jahr 2.019 unter Dach und Fach, das (wie so viele Release weltweit betrachtet) komplett an mir vorbeirauschte. Erst im Zuge ihres bald erscheinenden Folgereleases "Aromterapi" konnten sie mit einem ihrer Stücke vorab mein Interesse wecken. Daufødt hatten sich im Vorfeld des Albums das hohe Ziel gesteckt sich selbst ans absolute Limit zu bringen, was im O-Ton in ihrer eigenen Worte "One of the two main goals with the record has been to push ourselves to the absolute limit." etwas nach Selbststrenge klingt.

Wenn eine Band keine Website hat, sticht das heutzutage absolut aus der Masse. Nicht nur, dass die aus Bonn stammenden Beta Flux nebst CD auch einen USB Stick mitschickten, der in Anbetracht des Albumtitels "In Sicherheit" zuerst nicht gerade vertrauenserweckend erschien, nein, mabn schaffte es auf diese Weise den Fokus geradezu auf die wenigen Infos + das Debütalbum selbst zu richten (da erst 2.021 gegründet). Das etwas zu schlichte Coverartwork, das einen sonnenbebrillten Typ mit Iro im Selfiemodus zeigt, ist auch erst einmal nichts, das vom sprichwörtlichen Hocker reißt. D.I.Y.