Anvil brauche ich vermutlich keinem/keiner (zumindest nicht den Hard Rocker/-innen und Metalheads) mehr großartig erklären, die Kanadier stehen für sich selbst, zu ihren eigenen Bedingungen und das seit Ende der '70er Jahre. Dass diese Jungs so ikonisch sind wie ein Amboss hart ist, dürfte demnach nicht erst seit dem (Dokumentar)Film "The Story Of Anvil" (*2.009) klar sein, der sicher einigen noch gut in Erinnerung sein dürfte. Die unfassbar lange Latte an Releases wird nach zweijähriger (Pandemie bedingter) Pause mit dem 19.

Die 2.020 in Eberswalde gegründeten Verrotten, die gerade ihr Debüt über die Ziellinie geschoben haben, dürften zwar insgesamt (global betrachtet) nicht ganz einsam auf dem musikalisch weiten Feld des MetalPunk stehen, zumal auch einige CrustPunk Kapellen durchaus Nähe zum Gore, Core und Metal innehaben, aber Verrotten dürften (aktuell) zumindest noch recht präsent auf dem Schirmradar diverser Underground Fanzines und Online-Review-Plattformen sein, zumal sie nicht auf englischsprachige Texte setzen.

Die Motörhead Nerds und Die Hards unter Euch werden Weckörhead längst kennen und vermutlich auch dieses edle Scheibe bereits unter dem Nagel haben. Gerade angesichts dieser doch sehr extremen Zeiten in Sachen zu früher Tode diverser Musiker/-innen und Künstler/-innen in den letzten 10-20 Jahren, kann man nur froh über jede/-n sein, der/die das Glück hat noch immer am Leben zu sein und weiterhin den Spirit der eigenen Helden weiterträgt, bzw. fortlebt und damit das Maß aller Träume am Leben hält.