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LADY BEAST "Omens" [EP]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

09-2021

Genre(s): 

Jedem/jeder Metalnerd/-in sind die 2.009 gegründeten Lady Beast aus Pittsburgh, Pennsylvania (USA) natürlich längst ein Begriff, der für traditionell vorgeprägten-, kernigen Heavy Metal steht, aber auch vom Zaubertrank des ursprünglichen Rock 'N Roll gekostet hat, der insgesamt dank der Rezepturmischung von der NWOBHM in Kombination mit zeitloser Motörhead Rostlegierung, Thin Lizzy und Mercyful Fate Nuancen, lebt. Gerade jetzt in stetig wankelmütigen Zeiten wie diesen, in denen die Entwicklungen von Extrem zu Extrem hin- & herhasten, bieten die 5 Tracks dieser neuen Lady Beast EP "Omens" eine gute Konstante/guten Halt an, was dem Fels in der (Stil-)Brandung gleichkommt. Das merkt man bereits beim Opener "The Poisoned Path" (Track 1), der bereits im Juni als zweite Online-Single-Release veröffentlicht wurde. Mich erinnerte die Machart stark an klassische '80er Jahre Heavy Metal Licks. Beim Blick/Ohr ins/im tiefere(n) Unterholz fühlte ich mich u. a. auch an einige verschiedene Bands/Songs erinnert, die irgendwo im Hoheitsgebiet von Dio (R.I.P.), Helloween, Iron Maiden und Mötley Crüe mit schönem Drive durch die Mitte dieses Stilwaldes (ab)fahren. Die erste Vorab-Online-Singleauskopplung "The Reaper" (Track 2) erinnert stilistisch sogar an noch explizitere-, origenelle Bands wie z. B. Elixir oder Tysondog. Die Grundatmosphäre jedenfalls stimmt und weiß mit großer Sicherheit Freunde des Old School Heavy Metal Sounds zu begeistern, aber sicher die jüngeren Fans mit Leidenschaft gezocktem Heavy Metals. Zwar fehlte mir persönlich beim Erstdurchlauf zunächst noch etwas der direkt-zündende Kickfunke in meinem doch recht verwöhnten Ohren, mit Bezug auf die Bandbreite im Metal Genre, dennoch haben Lady Beast gleichzeitig absolut etwas für sich, zumal auch der Gesamtsound angenehm ausbalanciert wurde. "Blood For Blood" (Track 3; Anspieltip I) bringt dann schließlich doch etwas mehr Offensive mit und bringt den Zündmoment mit auf die Waage, der beim Vorgängerstück noch das Gefühl des Vermissens in die Luft malte. Zwar unterscheidet sich die Art des Arrangements nicht unbedingt grundlegend von "The Reaper", zumal der Kernstil bewahrt bleibt, jedoch macht der Drive im nächsten Gang hier effektiv mehr audiblen Boden gut. 

Mit noch mehr Zug nach vorn glänzt und brilliert das folgende "Kill The King" (Track 4; Anspieltip II) und bewegt sich damit in den Graubereich zwischen klassischen Heavy Metal und der Zunge, die am Speed Metal licken will, bzw. dies stellenweise sogar tut. Allein schon die Gitarrensoli sind ein Garant für Luftgitarrenfreuden, ob zu Hause oder bei der nächsten Metalparty. Man kann sagen, dass diese EP mit jedem Stück, jedem Durchlauf besser zur Entfaltung kommt und sich damit der Spannungsbogen auch in Richtung Highlights, bzw. Finale neigt, denn mit "The Fools Journey" (Track 5) läuft bereits das letzte Stück. Und das bringt noch einmal einen angenehm Rundumlauf mit, der vor allem Neuhörer/-innen Lady Beast in ihren Facetten, ihrem Kernsound anno 2.021 näherbringt. Mein Fazit ist ein recht einfaches, nämlich das, dass man sich um das Heavy Metal Genre auch in Zukunft keine Sorgen machen muss, zumal auch diverse Sängerinnen wie u. a. Lady Beast Kehle Deborah Levine aktiv dafür sorgen, dass es auch irgendwann nach Lita Ford, Doro Pesch etc. noch eine Generation gibt, die das Eisen im Feuer zu halten bereit ist. 

V.Ö. 03.09. 21

 

8,0/10 Schafe Schüsse

(Reaper Metal Productions 2.021)

https://www.facebook.com/ladybeastofficial/ 

https://ladybeast.bandcamp.com/?fbclid=IwAR0sj9YkC-VdWI_9KGpI7Z03H5Tkd3Q...

Danny B

Schaf Schüsse: 

8
Eigene Bewertung: 8

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