19.07. 2.013, Freitag
Hell`s Pleasure (Metalfest, Open Air), Pößneck (Thüringen)
mit Hobbs Angel Of Death & Harris Johns (Music Lab Berlin, Anreise- & Showtag)
Wieder einmal blieb mir nur wenig Schlaf und auch die To Do List zog sich erneut länger über den Vortag, so dass ich Punktschlag 6:00 Uhr bereits Sommermorgenluft bei einer kurzen Hunderunde einatmete, bevor das heimische Badezimmer volle Aufmerksamkeit in Sachen Enthaarung und Entknitterung verlangte, bevor meine beiden Hundesitter gegen 9:00 Uhr wie vereinbart eintreffen würden.
Doch wie das manchmal ist, fliegen in den Internetweiten manchmal auch frühe Vögel rum, die aber in Anbetracht der Tageszeit eigentlich noch gar keine Würmer im Sinn haben, sondern sich einfach nur einen Augenöffner erhoffen. Mein Augenöffner besteht täglich aus einem chilligen Kaffee beim virtuellen, morgendlichen Rundgang-Check durch`s Internet, während etwas Tageseinstimmungsmucke läuft. An diesem Freitag Morgen fiel mir bei Facebook ein Kumpel bei Facebook online in`s gerade erwachende Auge, bei dem mir mit mir selbst sprechend einfiel "...mensch, von dem hätte ich doch ein paar Flyer mitnehmen können?!", gerade auf einem Open Air Festival wie dem "Hell's Pleasure" im thüringischen Pößneck wären die Flyer an der richtigen Adresse?! Ich schrieb also spontan Kollege und Kumpel Dennis Bähringer einfach an und ganz wie man es manchmal auf den letzten Abdrücker so tut, hatten wir auf die Schnelle organisiert, dass ich mich mit seinem D.I.D. Event-Kollegen Dirk im Zuge des Aufbruchs treffen würde und ein paar Flyer vom Headache Inside Open Air (=> http://www.headache-openair.de/) mitbekäme. So hatten zwei Vögel quasi im halbschlafigen Blindflug plötzlich den frühen Wurm im jeweiligen Schnabel. Manchmal können Dinge sich eben, sofern man guten Willens am selben Strang zieht, völlig unkompliziert regeln lassen. Genau so muss dat!
Meine Hundesitter trafen dann pünktlich genug ein und ich erklärte alle notwendigen, zu berücksichtigenden Dinge mehr oder weniger in 10 Minuten, während ich mich bereits mitten im Aufbruch war. Ein sehr gutes Gefühl das Fell-Schnoizelchen bei ihnen zu wissen und auch Katzenfellschnute Zedy versorgt zu wissen. Solche Dinge entscheiden bei meinen B-Road Trips über das Grundfeeling einer Reise. Bestenfalls, wie es an diesem Tag der Fall war, hat man den Kopf komplett frei, so dass man sich auf die Sache selbst konzentrieren kann.
Wie kurz vorher via Telefon vereinbart stand ich dann 9:45 Uhr an der Bushaltestelle um die Ecke, um von D.I.D. Event Mitarbeiter Dirk die erwähnten Headache Inside-Flyer zu bekommen und netterweise direkt an der HomeHood-S-Bahnstation abgesetzt zu werden. Von da aus ging es weiter zum Ostbahnhof von wo aus ich per Regionalbahn bis Werder (Havel) fuhr, um dort von den Hobbs Angel Of Death Jungs und Produzentenlegende Harris Johns eingesackt zu werden.
Da ich eher dazu neige generell lieber etwas früher bzw. wenigstens pünktlich an Treffpunkten zu sein, nahm ich bereits den Zug um 10:30 Uhr, so dass ich bereits um ca. 11:20 Uhr in Werder (Havel) wäre, so dass der Tourtross, der aus gerade aus Rostock kam (sie kam aus Schweden, wo sie in Oslo Station gemacht hatten) um 12:00 Uhr eintreffen und nahtlos weiterfahren könnte.
Von Berlin aus kommt man bis Werder (Havel) locker mit dem Berlin-ABC-Bereich-Ticket, was jedoch eher in meiner Tasche blieb, da die Frau Schaffnerin irgendwie schon im Wochenendmodus zu sein schien, nun gut, daran stört man ja sich nicht. ;-) Ich zog es vor mich via Musik auf den Ohren ein wenig einzustimmen. Manchmal hat man gerade in Zügen recht seltsame Real-Video-Läufe zur Musik dazu, die sich aus den Menschen ergeben, die einen in diesen Momenten umgeben. In jenem Fall war das z.B. eine schwer nach Konservativ-Okö aussehende Dame, die furchtbar schwer am Lesen war und von der Mimik her zu faltenverknittert mutierte, sobald auch nur irgendwer vorbeiging und sie aus ihrer Lesehaltung riss. Völlig überfordert war die gute Dame als ein sympathisch wirkendes, schwarzfarbiges Mädel den leeren Sitzplatz neben ihr einzunehmen gedachte. Die Ökokonservative stand entnervt auf und ging in`s obere Abteil, wo sie sich niederließ und weiterlas als sei nichts gewesen. Entweder hatte die Dame keinen guten Tag oder aber sie hat zuviel schwere Literatur durchgekaut??? Tja ja wer viel liest, sollte einen guten Magen zum Verdauen haben. ;-)
Der Rest der Zugfahrt verlief dann relativ unspektakulär und so fand ich mich um ca. 11:30 Uhr in Werder (Havel) wieder. Auch auf dieser eher kurzen Strecke kam es zu einer kleinen Verspätung. Die Deutsche Bahn ohne Verspätung wäre wie die Berliner S-Bahn ohne Verspätung, ergo: egal welchen Vornamen eine Bahn hat, ohne Verspätung ist es keine Bahn (abgesehen vielleicht von der Achterbahn?!). Ich frage mich oft ernsthaft ob ich es noch einmal erleben werde, dass die Bahn mal pünktlich abfährt bzw. ankommt?! Naja egal, ich war am Treffpunkt angekommen und ein gutes Feeling hatte sich in mir breitgemacht, was sicher an den gefühlten 30° Celsius und der strahlenden Sonne lag?!
Am Bahnhofsausgang genehmigte ich mir erst einmal einen Kaffee To Go aus dem Döner Bistro vor Ort, das (anders als bei uns in Berlin) regelrecht einladende Atmosphäre versprühte und man auch um einiges netter rüberkam. Vor allem fiel mir auf, dass eine Mitarbeiterin dermaßen kundenfreundlich und motiviert zu Werke ging, dass sie ein Paradebeispiel in Sachen Integration war. Alles war wirklich super angenehm sauber, keine Spur von der sonst oft schmuddeligen Atmosphäre oder stickiger Luft, im Gegenteil - nichts dergleichen! Ich hoffe nur diesen Eintrag in den B-Road-Annalen lesen keine Politiker, nicht dass die ihre Chance auf ein Vorzeigeobjekt für ihren schmierigen Wahlk(r)ampf wittern?!
Nun ja, ich wartete und wartete, sah Leute kommen und gehen, sah Züge durchfahren und halten... die Wartezeit (voll-)zog sich und es wurde 12:00 Uhr, der Zeitpunkt, der vereinbart war. Dummerweise hatte ich nur via Internet mit Hobbs-Mainman Peter Hobbs und Soundmann/ Fahrer Harris Johns kommuniziert, so dass zwar Harris meine Handynummer hatte, ich aber irgendwie verpeilt hatte ihm zu schreiben, dass wenn ich losmache ich nur per Handy erreichbar war. But shit happens und so wartete ich bis ca. 12:45 Uhr bis die Jungs eintrafen und wir, nach kurzer Begrüßung, umgehend nach Thüringen aufbrachen.
Die Fahrtzeit zog sich durch Stau und kleinere Breaks ein wenig länger als geplant. Harris kämpfte mit etwas Müdigkeit, während Gitarrist Luke Anticevic nahezu die gesamte Fahrt über schlief. Derweil unterhielt ich mich etwas mit Peter und Harris oder wir schauten via Flatscreenmonitor den Livemitschnitt von der Hobbs Angel Of Death Show beim dänischen Metal Magic Festival, was schon beeindruckend rüberkam. Ich hätte Dänemark, abgesehen von King Diamond, Lars Ulrich (Metallica), Illdisposed und Volbeat jetzt nicht zwingend als Metal-lastiges Land auf dem Schirm gehabt, aber die Bilder selbst sprachen für Dänemark!
Als wir bereits auf thüringischem Asphalt fuhren, lief dann noch die englische Originalversion des Films "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug", muss man echt mal gesehen haben, sofern man etwas für Humor übrig hat und Filme wie Hot Shots (1+2) oder auch Monthy Python Filme mag. Leider verlief die Audiospur so sehr neben den bewegten Bildern, dass wir den Film abbrachen, was möglicherweile an dem Abspielgerät lag (offenbar eine Art tragbarer Player), wir stiegen auf die Originalversion von "Natural Born Killers" um, was nicht nur vom Filmgenre her völlig andere Welten aufkommen ließ. Irgendwie schien mir das aber zum Festivalnamen "Hell`s Pleasure" zu passen, zumal der neben mir sitzende Hobbs A.O.D. Drummer Matt "Skitz" Sander ein echter Black Metal Maniac ist.
Irgendwann in der Drehe um 16:45 Uhr kurvten wir dann endlich durch Pößneck, das ein wenig Sweet Home-Feeling in mir aufkommen ließ, da ich ca. 55 km von Pößneck entfernt augewachsen bin, letztlich war auch das u.a. ein Grund warum mich das Hell`s Pleasure Festival interessierte. Früher in meiner Jugend gab es in dieser Gegend kaum solche Art Festival, allenfalls konnte man nach Werdau fahren, wo öfter mal etwas los war, zum With Full Force oder eben nach Ziegenrück, wobei bei Letzterem eher Bands wie z.B. Dog Eat Dog spielten, die schon das Härteste waren, soweit ich mich erinnere. Mittlerweile hat sich da einiges getan, auch bezüglich kleinerer Clubs und Locations, ob das z.B. in Schleiz das Woody`s oder auch in Jena der Rosenkeller ist, es geht eindeutig mehr ab, als früher.
Nun gut, nun aber zurück zur eigentlichen Mission! Im Ortskern fragten wir erst einmal zwei Kids nach dem Weg, da ich zwar mit Sicherheit in meiner Jugend irgendwann mal in Pößneck durchgekommen war, jedoch noch nie an der Motocross Rennstrecke in Pößneck gewesen bin, wo das Hell`s Pleasure stattfand. Nachdem wir den Weg nach deren Beschreibung aber nicht fanden, fragten wir an einer Tanke zwei nice freaky Girls und fanden es schliesslich auch.
Wir waren also nach gut 4 Stunden Fahrtzeit endlich da, was bei allen für spürbare Erleichterung sorgte, vor allem, weil man on Tour ungern den ganzen Tag auf dem Hintern sitzt, zumindest in einem Van. Nachdem es im Vorfeld offenbar einige Seltsamkeiten in Sachen Kommunikation (bzw. genau genommen Nicht-Kommunikation!) Seitens des Veranstalters gegeben hatte (man hatte offenbar MEHRERE E-Mails von Peter Hobbs einfach nicht beantwortet), wollte man sich überraschen lassen wie die Kommunikation denn vor Ort wäre?!
Es bedurfte etwas Wartezeit bis irgendwann ein Hells Pleasure Crewmember mit den üblichen Festivalbändchen für Band + Crew kam und eine offenbar noch jüngere Dame vom Veranstalter Office Peter Hobb`s Fragen auch nicht so recht beantworten konnte (oder wollte?), aber beschwichtigend meinte dass man über einen Internetzugang im Office verfügen würde.
Natürlich fragte ich direkt mal nach wo ich denn dann das Band-Merchandise aufbauen und verkaufen dürfte?! Besagte Dame meinte nur "Das machen unseren Merch-Leute, wir bekommen dann 10%." Ich blickte verwundert zu Peter rüber und erzählte ihm (übersetzend, im Beisein betreffender Dame) was die Dame gesagt hatte. Ich versuchte jener Dame zu erklären, dass Peter mich extra dafür mitgenommen hatte und es doch Schwachsinn wäre, wenn er quasi doppelte Kosten hätte?! Sie entgegnete mir, dass das alle Bands so machen und dass ich noch die Möglichkeit hätte ausserhalb des Infields (<= der Bereich unmittelbar um die Bühne), sprich auf der Minihändlermeile, die an`s Campinggelände grenzte, verkaufen könnte. Ich fragte sie guten Willens, ob sie denn dann dort einen Bereich mit Stand hätten, wo ich das tun könnte? Ein klares, kurzes "Nein." sorgte für kurzzeitige Sprachlosigkeit bei mir. Ich musste demnach annehmen, dass man hier einen nicht unwichtigen Punkt in der Gesamtplanung nicht auf dem Schirm hatte. Man ging überspitzt gesagt quasi davon aus, dass ich die bedruckten Hobbs A.O.D. Shirts im Staub/ Dreck auf der Erde liegend anpreise?! Ggf. hätte ich ja ein Shirtmotiv noch hochhalten können..., aber mal ehrlich WTF???
Nach kurzer Diskussion sah man diese, meine sinngemäße Argumentation ein und man gab mir nun doch grünes Licht bei den offiziellen Merch-Damen mit verkaufen zu dürfen. Von der 10% Regelung wollte man jedoch nicht ablassen. Nun ja, Peter nahm es mit der nötigen Altersmilde, wenngleich er verständlicherweise nicht gerade begeistert über deren 10% Regelung war.
Ich sehe ein, dass die Damen an deren Merch-Stand auch bezahlt werden müssen, aber eine Wahl bzw. Alternative sollte man meines Erachtens tourenden Bands schon noch lassen! Die Kolleginnen neben mir machten diesen ihren Job zwar (soweit ich mitbekam) nur einmal im Jahr beim "Hell`s Pleasure", aber sie waren allesamt sympathisch und zuvorkommend kollegial. Für Defizite in der Organisation/ Planung selbst kann ein Crewmitglied/ Angestellter selten etwas. Am Ende hatte ich ca. 17:30 Uhr meine Merch-Bastion aufgebaut.
In diesem halboffenem Bierzelt stand die Wärme und braute sich tropisch zusammen, so dass mir anfangs der Schweiß nur so am Körper runtertriefte. Ich hatte mir in weiser Voraussicht ein Shirt mehr eingepackt, das ich mir überzog. So konnte ich zumindest den Wohlgeruch mittels frischem Shirt und etwas Deospray ein wenig optimieren.
Die erste Band, die ich am Stand mitbekam waren die genauso wie Hobbs A.O.D. aus Australien kommenden Vomitor (18:30-19:10 Uhr; https://www.facebook.com/pages/Vomitor/170920829616359), die ein amtliches Brett aus Thrash-, Death- und Old School Black Metal zockten und die ersten Reihen verzückten. Der Instrumentalsound erinnerte mich ein wenig an Slayer`s "Haunting The Chapel" Zeiten, jedoch gab die Stimme von Frontmann "Death Dealer" dem Gesamtsound soviel Eigenmarke mit, dass man hier maximal von Slayer Einflüssen sprechen kann.
Zwischen dem Zuhören aus dem eher seitlichem (Blick-)Winkel heraus streifte mein Blick dann über das recht übersichtliche Infield. Die Vorabinfos, die ich mir im Vorfeld via Internet herausgepickt hatte, besagten dass die 888 Vorverkauftickets restlos verkauft waren und hier aktuell schätzungsweise knapp 1000 Leute(?) am Start waren. Einige der Rock Hard Abgesandten (inklusive Rock Hard Cheffe Götz Kühnemund) hatten sich auch auf den Weg zu diesem Festival gemacht, um zu sehen was hier so abgehen würde. Vermutlich wird man auch bei ihnen in einer der nächsten Ausgabe vom Hell`s Pleasure lesen?!
Mein persönliches Highlight waren zwei Wiedersehen, von denen sich das Erste nach gut 19-20 Jahren vollzog. Einer der Hell`s Pleasure Crew ist ein altbekannter Metalhead, den ich das letzte Mal in meiner Jugend gesehen hatte. Doch dank Facebook fand man sich auf virtuellen Wegen wieder, nachdem wir uns für viele Jahre aus den Augen verloren hatten. Ehrlich Leute, ich liebe diese Art Wiedersehen! Sie zeigen mir, dass wir zwar alle älter werden, aber eben manchmal die Musik und die gemeinsamen Erlebnisse auf ewig verbinden. Und genau das war/ ist der Fall zwischen mir und Rico L.! (Ich hoffe wir sehen uns bald in Berlin wieder Rico?!)
Das zweite Wiedersehen hatte nur 1 Jahr auf sich warten lassen. Christian K. aus der schwarz-gelben Rock Hard Stadt. Schade nur, dass ich ihn später dann nur noch einmal kurz sah und ein gemeinsames Bier nicht den Rahmen umwässerte bzw. den Gaumen erfreute, aber das holen wir dann hoffentlich bald beim H.O.A. nach?! Zwischendurch kam Peter Hobbs höchstselbst immer wieder zum Stand und erkundigte sich, ob ich etwas zu trinken wolle, was ich super nett fand!
Die Schweden von In Solitude (19:30-20:15 Uhr; https://www.facebook.com/insolitudeofficial) hatte ich soundmäßig irgendwie anders in Erinnerung, aber vielleicht irrte ich mich auch, weil man beim Bandnamen auch schnell mal an Solitude Aeturnus denkt?! Ich fand den Soundwechsel vom Gesamtbilling her aber dennoch gut, einfach, weil mit dem Heavy Metal zugeneigtem Lauf so auch nicht immer nur schnöde Black-/ Death Metal durchblastet wurde und man sich mittels In Solitude auch einfach mal "nur" beschallen lassen konnte. Auf jeden Fall war der zeitliche Billingplatz absolut gerechtfertigt.
Die Jungs von Hobbs Angel Of Death machten sich derweil im Backstagebereich ready für die Show, während ich nach wie vor Stellung in der Merch-Bastion hielt. Zwischendurch kam man(n) auch mal mit der ein- oder anderen Merchkollegin von nebenan in netten Smalltalk, was die Eindrücke in Sachen Hell`s Pleasure allgemein runder machte.
Einer der Smalltalks handelte von einem Typen, der mit Bierbecher in der rechten Hand ziemlich biertot am Rand lag, weshalb ich eine der Merchfrauen fragte, ob Sanitäter/ DRK auf dem Hell`s Pleasure hier keine Kontrollrunden laufen würden? Der Typ lag völlig bewegungslos da, ich konnte- und wollte das nicht einfach ignorien (wie es leider viele Andere taten), weshalb ich sie bat doch mal Jemandem bescheid zu sagen bzw. den Typ wenigstens mal anzusprechen, ob es ihm gut ginge?! Nachdem dann auch einer der Crew kam und ihn ansprach, der Kollege sich aber nicht rührte, holte er (nachdem er quasi im Vorbeigehen zu mir sagte "Der atmet noch normal!") einen weiteren Kollegen, der sich vorsichtshalber auch noch einmal vergewisserte, dass der Typ quasi nur seinen Rausch ausschliefe. Der Typ lag mindestens noch 2 Stunden da und bewegte sich allenfalls zwei, drei Mal.
Als dann Hobbs Angel Of Death (20:35-21:20 Uhr; https://www.facebook.com/HobbsAngelOfDeathOfficial) nach kurzem Umbau und Line-Check ihre höllen-durch/ -bereisende Show begannen, füllte sich der Platz vor der Bühne sichtlich mit Leuten. Da es noch immer ziemlich warm-, um nicht zu sagen tropisch war, fragte ich an der direkt an den Merch-Stand angrenzenden Bar, ob ich eine Flasche Wasser und einen Kaffee bekommen könnte? Die Barfrau fragte mich nach einer Getränkemarke, die Peter einstecken hatte (der in jenen Momenten auf der Bühne stand) und da ich keine Marke hatte, entgegnete sie mir, dass ich bezahlen müsse. Etwas ungläubig zeigte ich ihr mein am Handgelenk befindliches Bändchen, das mich als zur Band zugehörig auswies (bzw. zu deren Crew zugehörig; die Bändchen für Band und Crew haben meist dieselbe Farbe/ Aufschrift), daraufhin meinte sie zu mir, dass ich doch Backstage etwas holen könne?! Ich sagte ihr daraufhin, dass ich mich schlecht aus der Sichtweite des Standes entfernen könne, um zu suchen wo es was gäbe. Sie fragte daraufhin ihre (offenbar in der Hirachie höher gestellte-?) Kollegin und auch diese meinte zu ihr, dass ich zu bezahlen hätte. "Nun gut..." dachte ich mir, bevor ich bei den Temperaturen eine Stunde lang nichts zu trinken hätte, blättere ich halt die 4,50 € hin, vielleicht kann man das später ja noch mal ansprechen?! Nicht dass ich so knausrig wäre, aber in all´ den Jahren habe ich es noch nie erlebt, dass ein Bandcrewmember für Essen oder für etwas zu trinken auf einem Festival, geschweige denn überhaupt auf Tourshows bezahlen musste. Der Grund warum ich dieses Erlebnis gerade überhaupt thematisiere ist der, dass wenn du als Crewmitglied mit einer Band z.B. länger on the Road bist, sprich wenigstens zwei Wochen und überall in den Locations/ Clubs/ Festivals für Getränke und/ oder Essen bezahlen müsstest, du ja ja schon klar benachteiligt wärst, obwohl gerade die Crew einer Band täglich länger arbeitet als eine Band selbst es tut (zumindest auf der Bühne selbst!).
Ich habe in diesem Monat in meiner Schafe Schüsse Kolumne gerade erst die Thematik "Leistungsanerkennung" aufgegriffen und ich glaube dass diese "Situation", wie ich sie hier auf dem Hell`s Pleasure erlebte, schon ziemlich gut in diesen Kontext passt, um darüber sachlich zu diskutieren, bestenfalls umzudenken und auch die fundamentalen Jobs zu respektieren bzw. zu würdigen.
Wenig später kam die Dame, die mir beim Eintreffen das Go für den Verkauf am offizielem Merch-Stand gab, zum Stand und ich sprach sie offen darauf, warum ich etwas für Getränke bezahlen müsse? Zuerst blickte sie kurz leicht erstaunt zu mir auf, meinte dann etwas salopp relativierend "Na hoffentlich mussest du nicht so viel bezahlen?!" (was mir im Nachhinein fast schon sarkastisch vorkommt), woraufhin ich nur zu ihr meinte: "4,50 €. Aber üblich ist das ja trotzdem nicht!". Was die Gute mir daraufhin verklickern wollte, empfinde ich ehrlich gesagt schon ein Stück weit respektlos. Sie meinte, dass sie schon viele Jahre beim Hell`s Pleasure arbeiten würde und dass der Merchandise-Verkäufer ja kein Soundmann sei etc.. Ihr O-Ton war beschließend "Ich meine was ist denn schon ein Mercher?!". "Ah ja..." sagte ich innerlich notierend.
Damit hat sich das Hell`s Pleasure nicht gerade beliebt bei mir gemacht. Nicht, weil es hier um mein Ego geht, sondern weil es um den Job des Merchers im Allgemeinen geht! Es geht auch wie gesagt NICHT um die 4,50 €, die ich vor 5 Jahren noch vermutlich in eine Packung Zigarretten investiert hätte, nein, es geht mir einfach um Respekt für diesen Job und um professionelles Agieren.
(als kleine Randnotiz bezüglich "Agieren eines Veranstalters": Wenn es stimmen sollte, dass die Tresenleute vom Hell`s Pleasure nicht einmal angemessen bezahlt werden bzw. wie man mir erzählte gar keine Bezahlung für ihren Job bekommen, dann erübrigt sich für mich jede weitere Frage. Gerade die Leute hinter dem Tresen eines jeden Festivals haben einen der härteren Jobs auf einem Festival überhaupt!)
Peter und seine Angel Of Death spielten derweil eine verdammt gute Show, was die Vielzahl hochgereckter Fäuste bereits beim dritten Song "House of Death" deutlich unterstrichen. Das Fazit am Ende der Show war, dass Hobbs Angel Of Death hier gut abgeräumt haben und zurecht im Mainpart des Tagesbillings waren.
Die für mich postivste, musikalische Entdeckung auf dem Hell`s Pleasure waren die Amerikaner/-in von Acid Kings (21:40-22:30 Uhr; http://www.acidking.com/), die schönen Stoner Doom spielten, der mich bei einem ihrer Songs irgendwie an Dismember`s "Dreaming in Red" erinnerte, sowie an frühe Amorphis und Morgana Lefay. Der Gesang von Frontfrau Lori S. hatte das gewisse Etwas, um dem ziemlich starken Sound das "Ness" an das "Catchy" ranzuhängen. Nachdem die Acid Kings flüssig die Zeit haben schwinden lassen, brachten die US-Death Grinder von Repulsion (22:50-23:40 Uhr; https://www.facebook.com/Repulsion) als vorletzte Band im Tagesbilling wieder rauheren Wind in die Meute. Für mich rückte nun langsam der Feierabend näher, da sich erfahrungsgemäß bei der letzten Band kaum noch Leute Shirts von bestimmten Einzelbands kaufen. Und kurz vor Feierabend gab es dann in Form von Karo (aus Berlin) das dritte Wiedersehen des Tages, allerdings hatte ich Karo erst kürzlich bei der monatlichen Pissing In The Mainstream Party im Berliner U5 gesehen. Karo erzählte mir dass auch noch zwei andere mir bekannte Mädels aus Berlin da seien. Eigentlich wollten wir uns später nach meinem Feierabend noch treffen, doch es sollte leider wieder einmal anders kommen. Was in diesem Falle aber nicht weiter tragisch war, da ich Karo in Berlin bei der ein- oder anderen Party oder ggf. auf dem ein- oder anderem Konzert mit grosser Sicherheit wiedertreffen werde.
Das Publikum feierte Repulsion konstant ab, während ich gegen Setende die Merch-Sachen einpackte und im Van verstaute. Kurz vor Feierabend hatte mir Peter ein Bier gebracht, um mir die Zeit hier angenehmer zu gestalten. Peter Hobbs ist genauso wie Harris Johns und der Rest der Hobbs A.O.D.-Band/ Crew ein wirklich feiner Kerl! Und ich muss sagen, dass es mir eine echte Ehre war mit ihm, seinen Jungs und Harris unterwegs gewesen zu sein!
Nachdem ich dann abgebaut hatte, stand mir der Sinn nach etwas Eßbarem, da ich zuletzt zum Frühstück (ca. 7:00 Uhr morgens) etwas festes in den Magen bekommen hatte. Ich dachte etwas naiv ich bekäme Backstage zwei belegte Schrippen und ging in das kleine Minizelt, in dem zwei Damen gerade Schrippen belegten. Ich fragte, ob ich mir denn zwei belegte Schrippen nehmen dürfe, woraufhin ich gefragt wurde zu welcher Band ich denn gehöre? Ich entgegnete freundlich, dass ich der Merch-Verkäufer von Hobbs Angel Of Death sei. Erneut wurde ich nach (Essen-)Marken gefragt und nein, ich hatte noch immer keine (ich hatte just vergessen Peter nach ein paar Marken zu fragen). Ende vom Lied: Ohne Marken kein Essen. Ich dachte so bei mir, dass das alles so nicht wahr sein darf und ging entnervt von diesem ganzen Hick-Hack. Ich wusste ja, dass die Bürokratie in Deutschland mittlerweile ein schreckliches Ausmaß angenommen hat, aber das setzte dem Bürokratiewahn die Narrenkappe auf!
Tröstlich war dafür die allseits friedliche Stimmung der Leute, die Herzlichkeit der Band Hobbs A.O.D. und Harris, sowie das Wiedersehensbier mit Rico. Mittlerweile spielten bereits die Black Metal zugeneigten Headliner Portal (0.00-1.00 Uhr; https://www.facebook.com/PORTALDEATH), die ebenfalls von Down Under kommen. Allesamt henkermäßig schwarz verhüllt, Frontmysterium The Curator sogar maskiert, zockten die Australier ein ziemlich rohes Black Metal Brett. Vor allem Drummer Ignis Fatuus beeindruckte mich mit seinem Spiel, als ich ein wenig von der Backstage-Bühnenseite aus zusah. Jede/ -r, der/ die auf Black Metal steht und Portal noch nicht kennt, sollte sie mal anchecken!
Kurz darauf machten wir uns auf dem Weg zu unserer Unterkunft (die natürlich vom Veranstalter gestellt wurde; was ja auch so üblich ist) nach Ranis, ca. 5 km entfernt vom Veranstaltungsgelände. Ich war angenehm überrascht wie groß das "Haus Papilio" ist, das ziemlich preiswerte Zimmer (siehe auch: http://www.tour-papilio.de/index.php) zu bieten hat. Ich persönlich bin da nicht allzu anspruchsvoll, was eine Übernachtung betrifft. Solange ein sauberes Bett, eine Dusche und Toiletten (Frühstück inklusive) gegeben sind, bin ich schon zufrieden. Übernachtungen auf Punk habe ich genug erlebt und mitgemacht. Natürlich geht es ggf. auch mal mit Schlafsack im Zelt bei einem Festival, solange eben Duschen und halbwegs saubere Toiletten gegeben sind.
Harris, der quasi die Rolle des Hobbs A.O.D. Tourmanagers innehatte ging direkten Weges in die Pension, kehrte aber relativ schnell wieder und meinte, dass an der Rezeption zwar keiner mehr sei, aber unser Zimmer 7 Betten hätte. Peter selbst wollte sich schon einen trinken und im Van nächtigen, um uns Anderen die Betten zu überlassen. Ich sagte aber von Vornherein sinngemäß, dass ich ihm eher Gesellschaft leisten würde, als dass ich ihn (als einen der Ältesten unter unserem Tross) auf den eher unbequemen Sitzen im Van schlafen ließe. Ich meine mal ehrlich ich ließe keinen Mann, der 5 Jahre jünger als meine Mom ist, in einem Van schlafen, das spräche absolut gegen meine Ideale!
Aber dank der 7 Betten war Peter auch schnell überzeugt sich uns anzuschliessen. Und so hielten wir alle irgendwie erleichert (so ganz und gar nicht dem Rock`n Roll-Klischee entsprechend, sprich eher leise) Einzug in die Pension. Unser Zimmer erinnerte eher an Zimmer früher im Ferienlager, denn an eine Pensions... bzw. an ein Hotelzimmer. Relativ einfache, aus Holz gezimmerte Doppelstockbetten, bis auf ein Einzelbett (,das wir Harris als Stammesältesten überliesen) und ein Tisch waren das Inventar des Zimmers, aber das reichte ja völlig aus.
Nachdem ich mir artig die Zähne poliert hatte, schrieb ich kurz eine SMS, setzte mir Kopfhörer auf und entschlief mit Adele`s "21" Album im Ohr.
20.07. 2.013, Samstag
Hell`s Pleasure (Metalfest, Open Air), Pößneck (Thüringen)
mit Hobbs Angel Of Death & Harris Johns (Music Lab Berlin), Rückreisetag
Die Nacht war kurz. Irgendwann gegen 2:00 Uhr hatten alle ihre Betten geentert und ab ca. 6:00 Uhr früh Morgens brandete eine Art fies-reales Höllenlärm-Hörspiel auf. Das Vogelgezwitscher von draussen war ja noch erträglich, die teilweise lauten Autos auch, aber spätestens als eine Horde Kinder völlig ausser Kontrolle über den Gang unseres Flues rannten und permanent rumschrieen, war es mit der Nachtruhe vorbei.
Ich kniff mir regelrecht konstant die Augenlider zu, in der Hoffnung ich würde noch irgendwie bis 9:00 Uhr schlafen können, aber nein ich war scheisse wach. Ich hoffte so sehr, dass Peter kurz einen Blick aus dem Zimmer werfen- und sein "crazy face" mit den Worten "I´m really hungry!", gefolgt von fiesem Freddy Krueger Lachen auflegen würde, aber nein auch dieser Gedanke verpuffte im Nichts. Im Gegenteil, ich schätze jeder von uns kniff die Augenlider in derselben Hoffnung (wie ich sie hatte) zusammen?! Aber irgendwer hatte mein Hoffen wohl doch erhört - irgendein anderer Musiker, der ebenfalls hier auf der Etage untergebracht war, schrie laut "Shut Up!". Einer der Kids antwortete stilecht "Heavy Mädddel!!". Ja, laut und fies muss es sein... was für ein Weckruf!
Irgendwann gegen 7:00/ 7:30 Uhr (ja solange hatte ich dem Krach standhaft mein Augenliderzukneifen entgegengesetzt) stand ich dann eher willig als frei auf und begab mich in Richtung Dusche, während ich in den offenstehenden Raum, in dem einige der Kids waren, mahnend im Vorbeigehen hineinsagte: "Seid mal ein bisschen leiser, sonst werden die Musiker wirklich ganz böse!". - Gut, okay ich muss zugeben, wer einen Satz so sanftmütig formuliert, der hat nur Krach verdient. Zur meiner Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass meine Hirnfestplatte immer erst mit der morgendlichen Dusche oder ggf. beim vorherigen Joggen aktiviert/ hochgefahren wird. Und Leute... so eine Dusche am Morgen ist immer wieder auf`s Neue ein wahrliches Fest für`s Gesamtbefinden! Nach der Dusche war ich sowas von relaxed, ich hätte den doppelten Lärm mit einem müden Lächeln durchgewunken.
Die Anderen kamen nach und nach in die Gänge, während ich bereits zusammen mit Hobbs A.O.D. Bassist Bo zum Frühstück ging. Das frühe Aufstehen hatte sich zumindest in Sachen Frühstücksbuffet gelohnt! Keine Extrabezahlerei, Schrippen in Fülle, Kaffee, Mineralwasser, Wurst, Eier, Marmelade... ja Leute so einfach kann Luxus sein!
Die Schweden von Dead Lord (die ebenfalls am Vortag gespielt hatten) sahen im Gegensatz zu uns allen ziemlich übernächtigt und angepisst aus. Vermutlich war das laute "Shut Up!" deren "freundliche Bitte" gewesen?!
Peter staunte derweil über ein Minischälchen Apfelmus. Der Apfelmus selbst war nahezu schwarz und er zweifelte kurz, ob das Zeug überhaupt essbar sei?! Mir fiel das englische Wort für Apfelmus partout nicht ein, deshalb erklärte Harris Peter was das war. By the Way der Übersetzer zu Hause spuckte für Apfelmus "apple puree" und "apple sauce" aus. Das werde ich mir hoffentlich merken?!
Als wir dann gingen fragten uns die Schweden von Dead Lord noch, ob wir wüssten wie man zum Gelände zurück käme?! Ich fragte sie wie sie denn zur Pension gekommen seien? Man hätte sie hergefahren, aber eine Art Fahr/ Pendel-Shuttle für die Musiker gäbe es offenbar nicht?! Und eine Telefonnummer bezüglich des Veranstalteroffice auf dem Gelände hatte auch kein Musiker. Man könnte ja boshafterweise unterstellen, dass man die Musiker zwar netterweise zur Pension gefahren hatte, sie dann aber auch im Sinne von "nach uns die Sintflut" ihrem Schicksal überlassen hatte. Einmal mehr gab das einen seltsamen Beigeschmack in Sachen Umgang mit den Musikern.
Leider war unser Van komplett voll, sonst hätten wir sie sicher mitnehmen können, da wir eh noch einmal kurz zum Gelände mussten.
Wenig später wieder am Festivalgelände angekommen, waren die Outfield-Händler bereits mit ihren Ständen am Start und das um ca. 10:00/ 10:30 Uhr am Morgen! Respekt! Die erste Band sollte laut Plan erst um 14:00 Uhr auf der Bühne stehen.
Während ich zusammen mit Matt "Skitz" noch kurz an einem Stand mit dem Verkäufer Smalltalk hielt, relaxte Harris noch etwas im Van, während Peter und der Rest sich noch mit anderen Bands/ Leuten unterhielten und auch Autogramme gaben. Danach verließen wir das Gelände in Richtung Pößneck bzw. Berlin.
Beim Zwischenstop an einer Tanke in Pößneck erlebte ich was australische Easiness ist. Der Jüngste von der Hobbs A.O.D. Crew stand seelenruhig neben einem Käfig (unweit der Zapfsäulen) der mit ca. 20 Gasflaschen gefüllt war und rauchte eine Zigarette. Warum dachte ich dabei an Achmed the Dead Terrorist?!? ;-)
Ebenfalls an dieser Tanke traf ich zwischen Stop und Weiterfahrt noch die beiden Berlinerinnen, die ich am Vortag nicht mehr getroffen hatte. Ende gut, alles gut.
Und so fuhren wir flüssig aus dem wolkenbedeckten, thüringer Morgen in einen sonnendurchfluteten Tag zurück in die Landeshauptstadt Berlin, wo Hobbs Angel Of Death zusammen mit Harris zurück in`s Studio gingen, um ihr neues Album aufzunehmen.
Schon am Mittwoch werde ich die Jungs wiedersehen und mit ihnen nach Itzehoe zu ihrer Headbanger`s Open Air Warm Up Show fahren, von wo aus es nahtlos nach Brande-Hörnerkirchen zum dortigen Headbanger`s Open Air (http://www.headbangers-open-air.de/) geht. Ich freue mich riesig darauf und werde mit Sicherheit davon berichten!
P.S. I: Bezüglich Hell`s Pleasure möchte ich abschließend darum bitten meine Kritik als konstruktiv anzunehmen, einige Dinge einfach mal sacken zu lassen und gründlich zu überdenken. Ich erinnere daran, dass Respekt anderen Menschen gegenüber (ob Musikern oder auch zahlenden Gästen) oft das Zünglein an der Waage für solch´ ein Festival ist.
Meine Kritik richtet sich weder an die Bands, noch an das Publikum, genauso wenig an die arbeitende Crew des Hell`s Pleasure Metalfest, sondern klar an die Adresse der Organisatoren/ Veranstalter des Hell`s Pleasure Metalfest.
Dabei stehen auf der Rückseite der mir freundlicherweise überlassenen Running Order doch zwei wunderbare Zitate (die Rückseite schmückt die Kopie aus einem Buch über Antikünstler; Thematik "Ausblick: Der Künstler als Wiedergänger").
Zitat I: "The True Artist is an Amazing Luminous Fountain" = "Der wahre Künstler ist ein wundervoller leuchtender Quell" (Bruce Nauman)
Zitat II: "The True Artist Helps the World by Revealing Mystic Truths" = "Der wahre Künstler hilft der Welt, indem er mystische Wahrheiten enthüllt" (Bruce Nauman)
Hätte man diese Gedanken ein wenig verinnerlicht, vielleicht hätte man etwas respektvoller agiert?!
Ich möchte auch klarstellen, dass diese Schilderungen nur meiner subjektiven Sicht entspricht.
P.S. II: Für alle Berliner, die nicht bei der Show in Itzehoe sein können ein heisser Tip: Hobbs Angel Of Death spielen am 30.07. 2.013 ihre letzte Deutschland Show ihrer momentanen Tournee im Cassiopeia, zusammen mit Space Chaser. Hinkommen lohnt sich also! Man sieht sich dort am Merch-Stand!
In diesem Sinne,
Lasst den Garten stimmungsvoll brennen und den Rock`n Roll flüssig pflegeleicht laufen,
Over and Out,
Euer Danny B.
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