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DEVILLE, Hydra

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2013

Label: 

Genre(s): 

Es passiert heutzutage leider nicht allzu oft, dass man ein Album einer unbekannten Band immer wieder komplett durchlaufen lässt, aber wenn das mal der Fall ist, dann freut man sich immer. So ging bzw. geht es mir mit dem brandneuem Album der mir bislang unbekannten Deville. Was hier bereits mit dem Opener "Lava" (Track 1) vulkanheiss groovend an den Start geht, darf als glutenheisser-, aber gewiss NICHT zähflüssig fliessender Rock (mit Metal Einflüssen) beschrieben werden. Da wird selbst die Musikerpolizei Songs wie "Iron Fed" (Track 2; Anspieltip I) abfeiern und sich bei chilligen Ohrwürmern wie dem folgenden "In Vain" (Track 3) selig zurücklehnen und hörend geniessen. Der Oberburner schlechthin wird mit dem bestechend scharfen "The Knife" (Track 4; Anspieltip II) auf den Tisch der Gegebenheiten gepackt. Der Groove hat die Ohren direkt felsenfesten Griffes im Schlepptau und dringt bis in den letzten Winkel vor. Ab Mitte des Stückes spielen Deville ein wenig mit diversen instrumentalen Ausbrüchen, was dem Song ein sattes Bombastfeeling einschmiedet. Naturgemäß müsste "Over The Edge" (Track 5) eigentlich abstinken, uneigentlich aber zieht man die Klinge durch und rockt weiterhin auf eigenes Risiko das Haus. Mit "Burning Towers" (Track 6) wird es dann erstmals ein wenig langsamer, jedoch nicht unbedingt schlechter, denn wie "Let It Go" (Track 7; Anspieltip II) beweist, kann man auch im gefühlten Midtempo grooven. Allerdings geht man hier stellenweise auf selbstbewusste Tuchfühlung mit grossartigen Acts wie Soundgarden und Foo Fighters geht, was man aber clevererweise so gekonnt in den eigenen Sound verpackt, dass der Zuhörer Spaß hat. Das Tempo wird zu Beginn von "Battles Will Be Born" (Track 8) nun noch mehr in nahezu doomig-sludge-ige Rockgefilde eingefräst, um dann aus dem Fluss heraus den Mitgehfaktor noch ein wenig um eine Windung höherzuschrauben, wenngleich Deville das bei diesem Song ausschliesslich per Instrumentalkonstrukt tun. "Blood Crown" (Track 9) sei Euch überlassen. Auch "Imperial" (Track 10) döst eher im Midtempo-Schleppgang umher, was irgendwie schade ist, da Deville bei den flotteren Songs echt gut das Brett surf(t)en. Das albumbeschliessende "Stay A Little Longer" (Track 11) hat zwar auch noch genug überzeugende Argumente inne, um deutlich über dem Durchschnitt zu liegen, mir persönlich gefällt die erste Albumhälfte aber dennoch deutlich besser, einfach, weil da noch mehr Feuer und mehr Drive mitgeschwang. Dieses Album hat Klasse und wird (trotz kleiner, verzeihbarer Schwächen) weiterhin öfters in meinem heimischen Player (sowie im MP§ Player) komplett durchlaufen. 

7,7/ 10 Schafe Schüsse

(Smallstone Recordings 2.013)

https://www.facebook.com/devilleband

Danny B

 

Schaf Schüsse: 

7
Eigene Bewertung: 7

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