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Zwischengedankenschuss August 2.021

Zwischengedankenschuss August 2.021

"Verdreht und verkehrt. 

People Are People..."

Wer mal "richtig" (vor Kameras) "draufhauen" will, bettelt per Vollkurzschluss letztlich nach einem Shitstorm als Folge. Und solange der Mensch nicht endlich begreift, dass schon allein der Begriff "Nutztier" eine respektlose Anmaßung selbstüberhöhter Arroganz ist, solange wird der Mensch auch nicht in Frieden leben, ob mit sich selbst oder-, und das ist letztlich viel entscheidender, mit der Natur und damit mit-, bzw. gegen den Fortbestand der menschlichen Spezies, bzw. der Natur im Allgemeinen. Sind also olympische Sportarten mit Tieren als (im wahrsten Wortsinn) sprichwörtliches Zugpferd/Erfolgsgarant überhaupt noch zeitgemäß, bzw. waren sie es je? 

Ich habe da so meine Zweifel. Ganz anders, wenn ich an die fried- und respektvolle Koexistenz zwischen Pferd, Hund, Wolf etc. und Mensch denke, wenn ich an die indigenen Urvölker/-stämme denke. Allein schon deren Wissen über Natur, Wirkung und Komplexität gilt bis heute als unerreicht. Ganz ähnlich dem Wissen, das man der alten Hochkultur in Ägypten zuschreibt, von  der man längst noch nicht alles weiß. Leider kennt die menschliche Gier scheinbar keine Grenzen, weshalb man z. B. einst beim Run auf den amerikanischen Kontinent auch mit perfiden Mitteln ganze Völker und Stämme (Stammverbände) betrog, versklavte oder direkt umbrachte (ich nenne es den amerikanischen Holocaust), um sich einen Teil-Kontinent unter die dreckigen Nägel zu reißen, der niemanden, außer sich selbst gehört. 

Es ist schon so eine ganz spezielle-, seltsam verdrehte Sache mit dem Mensch und verschiedenen-, selbstgeschaffenen Regeln, wobei die Natur einfache Gesetze hat und immer frei ist. Wie vieles hat der Mensch kackendreist als Eigentum deklariert und schamlos ausgenutzt, ohne Nehmen und Geben in fairem Einklang zu halten?! Ob das Landstriche, Früchte der Natur, Tiere, Natives (aus Afrika, dem amerikanischen Kontinent etc.; Stichwort: Slaverei) waren/sind - inklusive diverser Kriege, Raubzüge, Bodenschätze, Resourcen etc. - all' das, so scheint es aktuell, klart mit brutaler Konsequenz(en) auf. Immer mehr Menschen wird klar, was Industrielle, Aristokraten, Politiker, "Bessergestellte", fanatische Religiöse (Vatikan; Kirchen im Allgemeinen), Ölscheichs und viele andere Raffgierige im Großen wie im Kleinen der Geschichte ohne Rücksicht auf essentielle Verluste im Laufe der Jahrhunderte angerichtet haben. Und während all' dies mit allen bitteren-, detaillierten Einzelheiten mehr und mehr in den Fokus des empathischen Bewusstseins rückt, wird unumstößlich klar, dass das, was man mit größter Mühe und Anstrengung (notfalls mit der Brechstange?) weiterhin um des bloßen Profitwillens weiterlaufen zu lassen gedenkt, dabei jedoch aktuell an den Horizont stößt, weil sich die menschliche Schuld mit all' ihren kollektiven Vergehen nicht entschuldigen lässt und unfassbar hoch aufgetürmt hat. Nur über die Umkehr im Sinne tiefgreifender Reformen kann es zu einer Abkehr solcher kapital-profit-geeichten Systeme kommen, die schon über genug Leichen gegangen sind, ob bei Mensch, Tier oder auch Natur. Deshalb werden die folgenden Veränderungen, inkl. aller Einschränkungen, auch wehtun und deutlich mehr bewusste Nachhaltigkeit ALLER einfordern, was eine enorme Herausforderung für alle Menschen werden wird. Das darf zukünftig auch nicht mehr nur "Ländersache" sein, sondern muss global umfassend und vor allem real gelebt werden, im Großen wie im Kleinen. 

Wir müssen endlich weg von der sinnfreien Kostenfrage, denn dieser Planet hat all' das, was vor Augen liegt - jedes einzelne Produkt, das wir konsumieren, jeden Stein, jeden See, jedes Meer-, ja selbst unsere eigenen Körper aus sich selbst erschaffen, denn die Zutaten dafür hat allein dieses Wunderwerk von Planet hergegeben. Vermutlich einmalig in unserer unmittelbar planetaren Nachbarschaft, wenngleich man nun sogar über Wasserfunde auf dem Mond rätselt, während man dies beim Mars ja seit Jahrzehnten untersucht und beforscht. Gehen wir trotzdem davon aus, dass es einen Planeten wie den unseren auf Lichtjahreweite gesehen nur einmal gibt, was nicht zwingend heißt, dass ich anderes-, intelligentes Leben irgendwo in diesem All-Großkarton komplett ausschließe, ganz im Gegenteil. 

Dabei sollte uns endlich ein Leben möglich sein, dass nicht vom überhöhten Spiegelbild bestimmt ist. Ein Leben, das seine glückliche Erfüllung finden kann, ohne in Angst vor Krieg, Hunger oder Armut leben zu müssen. Es will mir nicht gelingen zu verstehen, WARUM (???) das nicht möglich sein soll? 

Alles, was momentan hier (insgesamt gesehen) läuft, lässt nicht nur die Freiheit zur Sehnsucht werden, solange wir diese leider mitzuverantwortende Pandemie ) nicht gemeinsam überwinden können (*ich erinnere an die Ursache/Herkünfte von Pandemien etc., die ich früheren BlogKolumnen bereits unter-lupiert habe). Und genau da liegt der Salzfinger in der offengelegten Wunde, der Mensch kriegt das friedliche-, GEMEINSAME Zusammenleben einfach nicht hin. Wäre es anders, würden die Menschen nicht immer noch sturer mit dem weitermachen, was längst als sinnfrei- und gegen die Natur (die unser ALLER Lunge-, ja unseren Herzschlag nährt) enttarnt ist. 

Ein Beispiel hier aus Berlin, bzgl. der völlig sinnfreien Planung einer sich zukünftig mitten durch Berlin ziehenden Stadtautobahn A100 (auch als "Ringautobahn" bekannt geworden) - inkl. diverser Zubringerstrassen, die auch die Region Ostkreuz/Frankfurter Allee weiträumig mitbetrifft. Die Auswirkungen und all' ihre Bebauungen, Sanierungen, Abrisspläne, Gentrifizierungsbestrebungen, Freiflächen, kreativer Freiraum, Clubs, Obdachlose etc. pp. betrafen und betreffen... all' das kennt man bereits aus dem Prenzlauer Berg, wo heutzutage minimal dessen verblieben ist, wofür der Prenzlauer Berg einst stand, beliebt und bekannt war. Ich habe nichts gegen Instandsetzung, Aufwertung etc., aber zu welchem- oder wessen Nutzen? Der einzige Preis, den wir Menschen zahlen, ist der, der der Währung "Leben" unterstellt ist - da kommt weder ein/-e Städteplaner/-in, ein/-e Politiker/-in drumherum, geschweige der kleene People von nebenan. Depeche Mode hatten so gesehen recht: "People Are People". 

Und während Laschet kalt bei der unangebrachten "Lachnummer" erwischt wurde, stammelt selbiger sich von Fettnapf zu Fettnapf. Ganz ähnlich Nena, die mit nur einem klaren Statement und weniger Paranoia, sprich aus der Ruhe der Natur heraus, ihre Karriere locker hätten retten können, bevor diese mit Schmackes als Selbstläufer in unbremsbarer Eigendynamik dem Naturgesetz schräger Gefälle folgt. Kurzzeitig (für die ersten Sekunden) war ich auch (was immer seltener geschieht) überrascht als ich vom abgebrochenen Konzert Helge Schneider's las. Während viele sich nicht einmal die Mühe machten den im Internet findbaren Videomitschnitt jenes Momentes zu checken, tat ich genau das und konnte zumindest ansatzweise dessen Befindlichkeit und Gründe teilweise nachvollziehen. Aus der Sicht eines Musikers jedoch, der Musik liebt wie am ersten Tag, dachte ich so bei mir, dass man immer gern spielt, egal an welchem Ort. Ich meine wie viele haben in Lockdownzeiten Livestream-Konzerte gespielt und ihr Publikum nicht einmal vor sich gesehen...?! Nun ja, immerhin kam Helge Schneider wenigstens mit einem klarem Statement raus.

Was der ganzen Diskussion jedoch zurecht anhängig ist, ist die Tatsache, dass bei diversen Veranstaltungen mit zweierlei Maß gemessen wurde und tatsächlich nicht immer alle eine Maske zum eigenen- und zum Schutz Anderer trugen, von den Impfungen und Tests im Vorfeld ganz zu scheweigen. Ist das Ganze realistisch betrachtet überhaupt noch kontrollierbar angesichts der gespaltenen Lager und Meinungen? 

Wollen wir nicht mehr alle dasselbe - die vollumfängliche Freiheit in Form von Konzerten, Restaurantbesuchen, Treffen etc.? Wer steht also wem im Weg auf der Reststrecke ins Ziel? Wir sehen Ungerechtigkeiten. Wir spüren Ungerechtigkeit(en). Und doch haben sich einige ins völlig Fremde verkehrt/gedreht und das vielleicht nur, weil wir es nicht hinkriegen den Egoismus loszulassen, miteinander zu sprechen, anstatt online Experte/Expertinnen in Bereichen zu spielen, für die die wenigsten unter den selbsternannten Freizeitexpert/-innen studiert haben oder echtes Fachwissen vorweisen können. Wann ist die Menschheit zu Teilen so hart falsch abgebogen und spricht faktischen Kenntnissen dann auch noch stumpf die Richtigkeit ab? Wenn man nur noch voller Zweifel ist, wofür lebt man dann noch? Für die Illusion?

Nun gut, in der Nähe von São Paulo ist Schnee die grösste Attraktion und unterstreicht mein Gefühl, dass sich alles halbwegs Normale noch mehr ins Extreme/Abnormale verkehrt/(ver)dreht. Währenddessen hierzulande Gendern für medialen Gesprächsstoff in diversen Umfragen sorgt. Auch das ist meiner Meinung nach eine völlig sinnfreie Frage. Das ist dasselbe wie einst als man die alte Rechtschreibung reformierte und damit teils just konfuser machte, denn ab irgendwann hatte man fast das Gefühl, dass man vieles schreiben könne wie man will, es wäre immer leicht entschuldbar in der Rechtschreibargumentation. 

Ich für meinen Teil gendere aus dem Grundrespekt für alle Geschlechter, wenngleich ich mit manchen Genderformen im "divers" (es?) Bereich z. B. auch nicht immer richtig liege. Am Ende versuche ich just dem Respekt vor JEDEM Lebewesen Raum zu geben, weil ich genau das in meinem täglichen Dasein auch genau so verinnerlicht habe und dementsprechend lebe. Man muss nicht zwingend genauso leben, um etwas respektieren zu können, denn wo ein Wille ist, da ist bekanntlich immer auch ein Weg. Ich hoffe, dass mit Blick auf die heutigen Themen auch bei Euch der grundgegebene Wille da ist, dem Ganzen mehr Leben, Raum und Drive im Alltag mitzugeben/zu verleihen, so dass wir die Dinge in eine gute-, bessere Richtung zum Wohle ALLER LEBEWESEN bewegen können. 

In diesem Sinne,

Euer Danny B.

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