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ETERNITY MAGAZIN, #23 [Underground Music Zine]

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2018

Label: 

Genre(s): 

Was für eine Herzensfreude nach satten 12 Jahren nun doch noch einmal ein gedrucktes Eternity Mag in den Händen halten zu können/zu dürfen. Damit schließt sich ein persönlicher Kreis in Sachen Review-schreiberischer Dinge, schließlich hat beim Eternity Magazin (quasi parallel mit dem Fatal Underground Fanzine) einst alles angefangen, was Interviews, Liveberichte und Reviews meinerseits angeht. Da rattert das Erinnerungskarussell auf Höchstrotation und spuckt mal so nebenbei z. B. aus, dass ich im Zuge dessen erstmals überhaupt die mittlerweile im Ruhe(zu)stand befindlichen Cripper sah und interviewte, genauso wie sich das auch mit Matt "Gonzo" Röhr (*damals als Solomusiker mit eigener Band unterwegs) so vollzog, zumindest bzgl. seiner Solomucken. 

Doch genug der kleinen Sentimalanekdoten, hier liegt ja nun ein brandneues Eternity vor. Ausgabe Nr. 23 bringt es auf 68 bedruckte Seiten (im A5 Format) und kredenzt Euch Interviews mit: REVEL IN FLESH, FORNHEM, REQUIEM, DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT, NIGHT IN GALES (sehr gelungen und ausführlich), TROLLECH, MONARQUE, TRAITOR, DAWN OF WINTER, ASPHODELOS (lesenswert!), MALIGNANT TUMOUR, BELTEZ, RANCID RIMJOB RAMPAGE, ZWIELICHT, EXXPERIOR (der Keks in s/w; *Insider), MATHIASVRETHLILLMÅNS (nicht nur für "Finntrolle"), SACRIFIZED, SKELETHAL, VIRVUM, LAST CONCERTS BEFORE DOOMSDAY (Underground pur! Chapeau!), BOUND BY METAL (interessante Idee!). 

Klasse ist auch das in Heftmitte befindliche "Eternity Kreuzworträtsel", das teils ganz schön am Nerdbrett sägt und man wohl gewiss nicht alles aus dem Stehgreif aus dem Hirn abzurufen imstande ist. Lediglich das Suchen (trotz klein gedruckter Zahlenzuordnung) nach der Stelle zum Eintragen bremst etwas aus.  

Die Gedanken von Maik bei "Hard Stuff, Götter, Gräber und Gelehrte" zu Beginn dieser Ausgabe haben bei mir persönlich etwas Zwiespalt geweckt - das ewige Geleier von Göttern und "Metal Forever", naja man hat so seine eigenen Gedanken dazu. Freilich, Metal hört man mit dem Herzen, genauso wie auch Punk und das vergeht auch nie. Mir fehlt da allerdings bei manchen Metalheads mehr Wille zum Blick über die oft selbst festgefahrenen Grenzen. Das meine ich ganz im Sinne von "Ein guter Song ist ein guter Song.", egal aus welchem Musikgenre. Interessanter wäre die Frage was mit dem Metal irgendwann nach dem Abgang von Iron Maiden, Judas Priest, Metallica, Slayer, Ozzy Osbourne, Manilla Road etc. geschieht? Gerade in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen, dass es Bands wie Pantera, Machine Head und bald auch Slayer nicht mehr gibt. Was kommt danach? Aber gut, das steht auf anderen Blättern.

Es sind vor allem auch die Rubriken "gePRESStes" und "Bücherecke", die interessant und stark geworden sind, während die Reviewabteilung "Im Plattenladen..." auf 4 Seiten zwar einige Alben zu bieten haben, diese allerdings eher kurz ausfallen und selten mal Anspieltips des jeweiligen Albums als Empfehlung mitgeben, was etwas schade ist.

Alles in allem lohnen sich die 3,50 € dennoch. Jede/-r Metalhead, der/die etwas auf sich und den Szenesupport gibt, sollte das Teil direkt ordern.

7,0/10 Schafe Schüsse

(Katja Ute Kruzewitz Verlag 2.018)

http://www.eternitymagazin.de/

Danny B

Schaf Schüsse: 

7
Eigene Bewertung: 7

Review No.: 

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