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V.A., Compendium Of Metal, Vol. 10

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

04-2017

Label: 

Genre(s): 

Mit der "Vol. 10" Ausgabe ihrer hauseigenen Compilationreihe gehen Metal On Metal Records auf den Schrottplatz und zerlegen stilecht sämtliche Karren, die noch abzugreifen sind. Mit im Gepäck haben die Italiener/-in wieder einen unterschiedlich ausgelegten Stilmix aus "kennt man" und "oh, die kannte ich noch nicht", natürlich weiterhin mit gloablem Anstrich. Dieses Mal durften die Pfozheimer OUTRAGE (https://www.facebook.com/OutragePforzheim/) eröffnen, die seit 1.983(!) ihre Kreise ziehen. "Rewind" (Track 1) heißt das Stück, das an frühere Sodom Auswüchse (zwischen "Obsessed By Cruelty" und "Persecution Mania") erinnert. Schöner Midtempo-Einsteiger, der direkt für Wohlgefallen sorgt. Mit den 2.006 gegründeten Alcoholic Metallern von ETERNAL THIRST (https://www.facebook.com/EternalThirstHM/) folgt ein großer geographischer Sprung nach Chile. Eternal Thirst sichern nicht nur den Exotenbonus, sondern bedienen auch auch schön old schooligen Speed Metal, der ungewöhnlich sauber produziert auch noch klasse tönt. Dank des Gesangs von Rodrigo Contreras mischt sich bei "Power Of Fire" (Track 2) auch 'ne stilechte Heavy Packung Dosenpfand unter. "Alcoholic Metal" hätte man hier allerdings vom reinen Hörcheck nicht vermutet. Ebenfalls neu in der Runde der Bands, die man eher nicht kennt, gesellen sich THE LAMP OF THOTH (https://thelampofthoth.bandcamp.com/) aus England in die Runde, die ebenfalls erst seit 2.006 bestehen. Mit "Thi´Boggard" (Track 3) liefert man einen stilechten Antester aus dem doch schon recht gut gefüllten bandeigenem Backkatalog. Was eher Jazz-Blues-ig beginnt, geht in düsteren Heavy-Doom über und dürfte vor allem Freunde von Solitude Aeternus interessieren. Von England geht es weiter in das etwas anders-"geenglischte" Land der unbegrenzten(?) Möglichkeiten hinüber, von wo die bereits etwas bekannteren MELIAH RAGE (https://www.facebook.com/MeliahRage/) kommen und mit "Enter The Darkness" (Track 4) ihre eigene Rezeptur von Power/Thrash Metal vom Stapel lassen, der von der Produktion her eher etwas trocken beischmeckt. Mit EMERALD (https://www.emerald.ch/band/) aus Holland ändert sich sowohl der Sound, wie auch die Stilauslegung. "Sting Of Death" (Track 5; Anspieltip I) bringt schmissig-flüssigen Heavy Metal mit, der direkt butterweich reingeht und Bock macht. Dass es sich hier um echte Underground-Ikonen handelt, dürfte der/die Ein oder Andere längst wissen. 

Auch die von vorherigen Compilationausgaben dieser Reihe bekannt, dürfen ARKHAM WITCH (https://www.facebook.com/ArkhamWitch/) aus England auch auf dieser Ausgabe nicht fehlen und steuern mit "Sentinels Of Steel" (Track 6; Anspieltip II) 'ne runde Nummer bei, die nur ganz leicht-, dafür catchy Cathedral Riffs mitführt, sonst aber eher im klaren Heavy Metal agiert. Geographisch verweilt die Compilation noch etwas auf der Insel, um die seit 2.005 aktiven RISEN PROPHECY (https://www.facebook.com/risenprophecy/) und deren 8:57 Minuten langes Stück "Into The Valley Of Hinnom [Edit]" (Track 7; Anspieltip III) vorzustellen. Dabei erweisen sich Risen Prophecy als Auswüchse von Xentrix und leichten Venom Mitgaben (trotz Zwischen-Epic-Part). Gefällt mir persönlich ganz hervorragend, zumal hier auch Space Chaser Freunde streckenweise 'ne neue Moshbeschallung für Zuhause finden könnten. Die Zusammenstellung der Compilationreihe wird mit den Ausgaben immer stimmiger und besser. 

Auch Belgien hat an Metal in den letzten Jahren deutlich mehr an Innovation zu bieten, stellvertretend kommen HORACLE (https://horacle.bandcamp.com/) mit "Swamp Of The Deceased" (Track 8) zum Zug. Gesanglich ein wenig in Helloween Nähe, geht es auch hier in 6:37 Minuten eher ausgedehnt stilbreit Heavy zur Sache. Mit SACRO SANCTUS (https://www.facebook.com/AlbertBellsSacroSanctus/) aus Malta hört man in direkter Abfolge erneut bereits bekannte Compilationvertreter, die dieses Mal das Stück "Terra Santa" (Track 9) beigesteuert haben. Heavy Metal mit Doom Einflüssen gibt einen etwas düsteren Voranstrich mit, der bestens als Überleitung zu CADAVERIC POISON (https://www.facebook.com/C.P.DeathMetal/) und deren Bollwerkknüppler "Rollover" (Track 10; Anspieltip IV) passt. Wie von Speckmann & Co gewohnt, gibt es hier Death Thrash satt, der ein wenig an Destruction erinnert. Dagegen stinken die leicht rumpeligen Österreicher von WILDHUNT (https://www.facebook.com/wildhuntaustria/) mit "Lifeless Birth" (Track 11) zwar etwas ab, entfalten sich aber über mehrere Durchläufe doch noch zum netten Beschallungskandidaten. Vielleicht hätte man die Berliner von METAL LAW (https://www.facebook.com/metallawmusic/) an die Position 11 setzen sollen? Zumindest passt das Introducing von "Thundergood" (Track 12) etwas besser zum Death Thrash von Cadaveric Poison und das trotz dessen, dass die seit 1.997 aktiven Berliner flotten Heavy Metal mit Speed Metal Auslegung zocken. Etwas Manowar Flair schwingt hier stellenweise auch mit. 

Mit SACRED GATE (https://www.facebook.com/sacredgatemetal/) verbleibt man hierzulande, genauer gesagt in Mönchengladbach. Die nette Judas Priest eingefärbte Tonalmarke namens "Mankind's Fall" (Track 13) erinnert an eigene Erstberührungen in Sachen (Heavy) Metal via DT64 einst. Letztendlich sind es die Amerikaner von den 1.983(!) gegründeten ATTACKER (https://www.facebook.com/AttackerBand/), die mit "Choice Of Weapon" (Track 14) zwischen traditionellen "High-End-Heavy Metal-Screamings" und leichten Zug zum Power/Speed Uptempo den Schlusspunkt dieser insgesamt starken Compilation setzen. 

8,0/10 Schafe Schüsse

(Metal On Metal Records 2.017)

http://www.metal-on-metal.com/

https://www.facebook.com/pg/MetalOnMetalRecords/about/?ref=page_internal

Danny B

Schaf Schüsse: 

8
Eigene Bewertung: 8

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