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NEUROTIC NOVEMBER "Fighting Words"

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

09-2015

Label: 

Genre(s): 

Tatort Florida, USA. Vortönend erzählt das Infosheet zu diesem Zweitwerk aus dem Hause Neurotic November (wat ein geiler Bandname?!) mit grossen Worten etwas von Brutalität und Catchiness, mörderischen Breaks, Hip Hop, Samples und Deathcore. Wow, das ist ja mal 'ne ungewöhnlich fette Ansage, ob man dem standhalten kann, wird sich im Albumverlauf zeigen. 

Doch zuerst einmal zu den wenigen Grundfakten dieses Fünfers. Leider findet sich im Infoblatt (genauso wenig auf deren Facebookpräsenz) kein Anhaltspunkt wann man sich gegründet hat, vermutlich aber irgendwann in der Drehe 2.012/ 2.013 im November? Lediglich das umfangreiche Bandmerch lässt erahnen, dass es scheinbar ganz gut läuft bei Neurotic November.

Per Bombast-"Intro" (Track 1), das direkt erste Hip Hop Spuren in den Raum rammt, bricht das Krokodil (Coverartwork) durch den Asphalt und geht tadellos in den Deathcore Keulenumschlag "Truth About You" (Track 2; Anspieltip I) über, bei dem das Bollwerk wie Sperrfeuer in die Grooveparts feuert und irgendwo zwischen Hard- und Deathcore den Kopf vom Hals schraubt. Das Ganze wird von Scratchings und Hip Hop Passagen flankiert. Was für ein Einstieg?! Zum Luftholen bleibt kaum Zeit, denn während "Truth About You" noch auf weiteres einstimmt, hat man das hyperschnelle "So Hollow" (Track 3) nachgeladen und bombardiert den Hörer mit freaky Chaosblast, das leicht an die frühen Slipknot Tage erinnert und auch etwas Skindred im Untergebälk funkenhaft durch einige Prog-Jazz-Passagen durchblitzen lässt. Der Sound ist eine echte Wand und zielgenau in Richtung Magengrube. Etwas Hip Hop lastiger wird es bei "Everglades" (Track 4) bei dem man James Mislow von der Band King Conquer (ebenfalls aus FL, USA) als Gast am Mikro hat. Bei den Screamparts der höheren Tonlagen hätte auch Morgan Lander (Kittie) supergut als Gast reingepasst.

Mit "On The Come Up" (Track 5; Anspieltip II) schraubt sich das freaky Level weiter in psychotisch-neurotischen Schüben voran, die auch Coal Chamber Einflüsse innehaben, allerdings nicht(!) so derbe ins Gewicht fallen, dass man das Gefühl hat hier eine Art Kopie am Werk zu vermuten, zumal auch Limp Bizkit Einflüsse hinzukommen. Man kann nur hoffen, dass Neurotic November es mal über den grossen Teich für eine Tour schaffen, denn Live dürfte die Mucke den Pit nur so rotieren lassen?! Bislang hat das Infosheet übrigens gehalten, was es versprochen hat. 

Nachdem "Made In Dade" (Track 6) rein instrumental ge-break-t vorbeigezogen ist, geht es mit dem Sofortzünder "Success To A Failure" (Track 7; Anspieltip III) mit einem weiteren abgedrehten Groovemonster in die Turnhalle für abgefahrene Warmup Kicks. Musikalisch wird das Wort "Brett" hier echt neu definiert, so fett geht das Ding hier vor die Birne. Eigentlich könnte man ab jetzt zwar echt nur noch locker durchlaufen lassen, das allerdings ist bei Weitem nicht die einfache Durchwinkernummer, denn wer hier so etwas wie Ruhe findet, muss schon riechen?! -"Rockstar" (Track 8; Anspieltip IV)-

Da mutet die anfänglich space-ig unterlegte Hip Hop Nummer, die sich in einen vergleichsweise verhaltenen Break-Groove entwickelt, um dann das Hirn scheibenweise auseinanderzunehmen  - "2004-Present" (Track 9; Anspieltip V) schon wie Erholung an. Die letzten beiden Comicroller "Wasabi Anguish Pt. II" (Track 10) und das "Outro:TBC" (Track 10) gehört dem was von Euren Gehörgängen nach dem vbisherigen Album noch übrig ist.

Verdammt starke Scheibe und eine der Neuentdeckungen 2.015!

 

Schafe Schüsse Hammermarke!

10/ 10 Schafe Schüsse

(Victory Records/ Soulfood 2.015)

https://www.facebook.com/NeuroticNovember?fref=ts

Danny B

Schaf Schüsse: 

10
Eigene Bewertung: 10

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