Neuen Kommentar hinzufügen

Bild des Benutzers DannyB

Beginn der Crowdfunding Finanzierungsphase Scene Made, Vol. 1 "Rock & Metal" + offene Worte

Hallo Leute,

nun ist es also soweit die alles entscheidende Finanzierungsphase beginnt und läuft nur 43 Tage (beginnend ab Heute, 17.06. 2.014), bevor ich zu den entsprechenden Videos und dazugehörigen Links komme, möchte ich auch auf dieser Site einen offenen Brief, den ich bereits im März diesen Jahres verfasst habe mit integrieren, um Euch ein wenig an meiner Realität im Kampf um bessere Zeiten teilhaben zu lassen. Here we go:

Berlin, d. 6.03. 2.014 - 8:20 Uhr

Hallo Leute,

es ist an der Zeit offene Worte an Euch zu richten, das heisst dass folgende Zeilen an jede/ -n Einzelne/ -n da draußen gehen, egal ob Ihr diese nun bei Facebook oder bei schafe-schuesse.de oder wo auch immer lest. Egal ob wir uns wirklich persönlich kennen oder Ihr nur öfter mal einen Like Daumen bei meinen Postings setzt, etwas kommentiert habt oder auch nur stille (Mit-)Leser einiger Interviews, Reviews etc. auf schafe-schuesse.de seid?! Ich meine WIRKLICH JEDE/ -N da draussen! 
Ich bitte SELTEN um etwas, dieses Mal aber möchte ich Euch inständig bitten Euch die Zeit zu nehmen und diese offenen Zeilen wirklich KOMPLETT zu lesen, da Ihr nur so verstehen werdet, warum ich mich an Euch wende und um Euren Suppport bitte.

Wie Ihr vielleicht wisst, bin ich fast zeitgenau vor 4 Jahren erneut noch stärker unter die "totalbekloppten" Buchautoren gegangen, die das Risiko ohne Absicherung angehen und entschloss mich in jenen Tagen mit allen möglichen Konsequenzen felsenfesten Willens dazu ein Buch über diverse Szenekulturen zu schreiben, das es so noch nicht gibt, woraus letztlich aufgrund diverser Umstände drei Einzelbücher wurden. Es sollten von Anfang an Bücher werden, die sich als liebevolles, kleines Manifest hart bezahlter Träume erheben sollten und auch über die jeweilige subkulturelle Szenegrenze hinaus einen ECHTEN Einblick in die Leben diverser leidenschaftlicher Szenemitgestalter geben sollte. Die Bücher sollten zeigen - ja untermauern, dass es genug Leute gibt, die (ihre) Musik lieben, weil sie ihnen Raum für Halt, Träume und Hoffnung(en) gibt, ja ihnen eine regelrecht kraftspendende Ausdrucksform/ Energietankstelle bietet. Und nicht nur das, ich wollte dabei das Wichtigste überhaupt zeigen: Euch! Also diejenigen, die fern aller feuchten Hipsterkonstrukte das Fundament und die tragenden Säulen jeder Band, jeder Szene und letztlich auch meiner Bücher sind. 

Doch die Zeiten sind von Härten und Extremen geprägt, logisch, dass dich die ganz harte Schlagseite der betonharten Welle irgendwann wieder einmal frontal erwischt, so dass du das Gefühl hast von einer Wand zu Boden geschmettert worden zu sein. Eine Wand aus Lebenshärten, hinter der letztlich das ungnädige Gesetz der Finanzierung/ der Kostendeckung steckt. Ich sehe schon jetzt die mir nicht sonderlich wohlgesonnenen Neider, Correctness-Härtner, Hipsters und Widersacher die Augen hochrollen und etwas von Jammern brabbeln, ohne dass sie die ebenso nüchtern-harten Fakten kennen. 
Und an Fakten gibt es einiges aufzuzählen und auch klarzustellen. Der erste Fakt ist, dass ich entgegen der Meinung einiger schlecht informierter Vollhonks weder offen für die modrigen Ideen/ Sprüche graugezonter Braunschwätzer bin, geschweige denn solchen Leuten die Tür öffne, wenn sie bei mir mit ihren unterirdisch-mittelalterlichen Slogans um die Ecke biegen. Noch einmal für alle: Fuck Racism and fight all poltical Bullshit! Punk`s Not Dead! <= GENAU DAS ist meine UNumstößliche Meinung und das seit Jahrzehnten! Ich hoffe dass das jetzt ein- für allemal klar ist?!

Zum zweiten Fakt (und diebzgl. könntet Ihr jede/ -n Fragen!), dass ich in all´ den Jahren der Schreiberei bis zum Buchteil "Scene Made, Vol. 1 - Punk & Hadcore" nie grossartig Geld verlangt habe, im Gegenteil, sofern ich die Kostendeckung in Sachen Papier, Schreibutensilien oder früher (in den '90ern und der ersten 2.000er Dekade) auch die enormen Kopie-, Schreibmaschinenfarbband- und Versandkosten wieder drin hatte, war ich völlig zufrieden, denn der Weg war das Ziel. 
Wobei ich gerade die letztgenannten Kosten selten regelmäßig abdecken konnte, im Gegenteil, oft verschenkte ich Versbände, kopierte Erstbuchversuche etc. an Leute, denen das Geld genauso wenig dicke in der Tasche lag wie auch mir, die sich aber aus einem echten Interesse heraus dafür interessierten. Der jeden Monat auf`s Neue wiederkehrende Balanceakt zwischen den Kosten für notwendige Übel/ Dinge wie Miete, Strom, Ernährung war oft gerade so zu schaffen. Aber entweder stand(en) mir die Herkunft aus der Unterschicht, meine eigene Dummheit (was sich auf eine Zeitspanne der '90er Jahre bezieht) oder auch verlogene Aasgeier, die mich finanziell so abgezogen haben im Weg, dass ich erst im Heute mit viel Mühe in Sichtweite eines Abzahlungsendes komme (da schnell ein vierstelliger Betrag dank unbezahlter Rechnungen entstanden war). Ich möchte letztgenannte Geschichte auch gar nicht neu aufwärmen und ausweiten, zumal es meine damalige Naivität war, die mich an ein Wort und einen Handschlag glauben ließ. Dabei wurde ich von jenen zecheprellenden Typen nicht einmal als Einziger beschissen, einige (z.T. sogar etablierte, erfolgreiche) Bands hatten auch das finanzielle Nachsehen damals. Betreffende Bands konnten aber im Unterschied zu mir als Einzelperson wenigstens aus Nebeneinkünften wie Merchandise, Tourneen und vor allem aus dem Inhalt mehrer Portemonnaies schöpfen, während ich es konstant allein irgendwie schaffen musste, was logischerweise oft echt mehr als zermürbend war. Warum ich das mit einbringe? Gewiss nicht(!) um mich hier zum Märtyrer oder gar zum Helden hochzustilisieren, sondern weil es zum Komplettverstehen in Sachen Ausgangsbasis und Gegebenheiten dient.

Ich zahlte also oft drauf, überlebte irgendwie von Monat zu Monat und konnte mir, dank diverser kleiner Kurzhochs, auch mal tiefere Atemzüge leisten. Ein Leben auf purer, unverfälschter Punk-Basis. Ich möchte mich auch gar nicht großartig beschweren, denn trotz aller erlebter Extremhärten konnte mir weder je irgendwer das Löwenherz, die Kraft, geschweige denn meine Hoffnung auf bessere Tage nehmen - ganz im Gegenteil: kam es wieder einmal noch dicker, als es ohnehin schon war, richtete ich mich auf und ging es mit der "Jetzt erst recht!" Einstellung neu an. Das zog sich immer schon so hin. Ich hatte einfach keine Abzocker- oder Bänkermentalität im Blut, die einem das schnelle Geld bringt. Ich zog meine Ideale immer schon dem Geld vor und versuchte immer professionell und fair zu agieren (was nicht immer einfach war, da beißt man sich schon öfter mal auf die Zunge!). Es fühlte sich einfach besser und vor allem um Weitenlängen ehrlicher an. Ihr wisst schon "The thing called Karma.". 

Um den Bogen jetzt nicht noch weiter in die Tiefen zu spannen, die ich genommen/ durchquert habe, komme ich nun zum aktuellen Stand der Dinge. 
Klar, ich bin auch heute noch nicht reich, dafür älter, um so manche Falte, Erfahrung reicher und die grauen Haare sitzen auch fester Wurzeln in der Haut. Reicher bin ich nur um viele, eigene Werke. Und genau an diesem Punkt komme ich zum Kern der Sache. Wie einige unter Euch wissen, habe ich vor ziemlich genau 4 Jahren begonnen mein Buch ("Scene Made, Vol. 1") über verschiedene subkulturelle Szenen zu schreiben, das der Masse wegen auf drei Einzel-Buchteile verteilt werden musste, um die Kosten nicht ins Überdimensionale abdriften zu lassen. Ich für mich war ja schon froh, dass ich in Spirit Of The Streets einen professionellen Verlag gefunden hatte. 
Am 6. Dezember vergangenen Jahres erschien dann der erste Buchteil "Punk & Hardcore". Meine Freude darüber hätte man mit Geld nicht bezahlen/ aufwiegen können, es gibt eben Dinge, die man einfach nicht in ihrem Wert beziffern kann. Im Zuge dessen ging ich auch auf Lesetour zum ersten Buchteil (ebenfalls im Dezember 2.013). Und irgendwann nach der Tour (um es abzukürzen) erfolgt naturgemäß eben auch eine erste Abrechnung der Kosten bezüglich aller buchbetreffenden Dinge etc. - 3 Jahre harter Arbeit, die mich nicht selten an Erträglichkeitsgrenzen gebracht hat, stand nun den Kosten für Grafikerin, Druck, Promotion u. s. w. gegenüber. Da geht es schnell mal in einen höheren, vierstelligen Zahlenbereich. Hinzukommt, dass vom Endpreis gerade einmal 20-30% an den Verlag und den Autor gehen, sprich man teilt sich diesen prozentualen Anteil, sobald die Kostendeckung erreicht ist. Bis die Kosten aber auf null sind, muss schon wenigstens die Erstauflage komplett verkauft sein. Soviel zum ersten Buchteil. 

Nun steht der zweite Buchteil "Rock & Metal" in den Startlöchern, jedoch stellt sich derzeit aufgrund aller eben genannten Vorleistungs-/ Vorabkosten die Frage WIE man das vorfinanzieren kann?!? Bei mir persönlich könnte man allenfalls meine CD Sammlung in Bares umwandeln (was ich sogar zu tun bereit bin!), aber sonst...? Reiche Verwandtschaft? Fehlanzeige! Gönnerhafte Sponsoren akkrediert/ zieht man gerade in diesen Zeiten auch nicht mal eben nebenbei als "no name" Autor. Und der Verlag hat auch diverse andere Projekte, nebst der Bezahlung der Verlagsmitarbeiter, finanziell zu stemmen. Was also tun??? In der ersten Instanz versuchte ich die Kosten wenigstens zu senken, indem ich Werbefläche im Buch auf bezahlbarem Niveau anbot, was ein Stück weit zwar hilft, aber das Leder noch nicht geschmeidig macht, da selbst im Optimalfall die Kapazität, aufgrund nur begrenzt zur Verfügung stehender (freier) Seitenanzahl, nutzbar ist. Der Platz auf der Website hingegen ist diesbezüglich zwar ergiebiger, aber auch hier kann man das nicht bis ins Endlose ausschöpfen. 
Deshalb kam mir die einzig-letzt-verbliebene Möglichkeit der vielleicht rettenden Crowdfunding-Idee als umsetzbar in den Sinn. Da es sich bei der zu erreichenden Summe, die es für die Realisierung der Umsetzung des Buchteils "Rock & Metal" braucht, erneut um eine dreistellige Summe (, die im oberen Bereich angesiedelt ist) handelt, kann ich nun nur noch darauf bauen und hoffen, dass fernab der sich leider zu oft in Oberflächlichkeit verlierenden, ablike-nden Durchwinkkultur doch noch echter, handfester Support verbirgt?! Ich werde daher in der/ den kommenden Woche/ -n Vorbereitungen treffen und die ersten Schritte in diese Richtung gehen. Erreichen wir dieses Ziel nicht, waren 3 Jahre Arbeit zu grossen Teilen quasi für den Arsch. Was dann mit dem Material all´ dieser wirklich tiefblickenden (verbliebenen) Wegbiographien der Interviewpartner passiert, kann ich im Moment nicht sagen. 

Ich weiß nur, dass ich in all´ den Jahren meines freigeistig-ehrlichen Schaffens jede Menge Bands, Labels, Veranstalter etc. selbstlos und tatkräftig unterstützt habe und allenfalls (wenn überhaupt) finanziell eher "low budget" mit einer "Aufwandsentschädigung" bedacht wurde, obwohl ich mehr als oftmals bei manchen Gelegenheitsjobs über 12 Stunden, manchmal sogar 16-17 Stunden ohne gesessen zu haben, alles gegeben habe. 

Um das, um was es hier geht, auch mal an faktischen Zahlen festzumachen (was eigene Werke angeht), habe ich weder mit den 43 Versbänden (was ca. 2200 Versen entspricht), 
noch mit den 3 autobiographischeBüchern (mit dem Erstversuch sind es 4 Bücher, was dann zusammengenommen ca. 600 geschriebenen DIN A4 Seiten entspricht)
, geschweige denn dass ich mit den 41 Tonträgern (was ca. 500 -vielleicht auch mehr?!- vertonten Liederaus eigener Feder entspricht) der letzten 25 Jahre je auch nur ansatzweise soviel dazuverdient habe, dass ich von einem halbwegs besseren Leben sprechen kann, das jeder Mensch anstrebt. Eventuelle Gelder fielen der reinen Kostendeckung zu. Ich spreche nicht davon reich werden zu wollen, sondern davon, dass es nicht immer nur Überlebenskampf sein sollte. Das mag vielleicht hochpathetisch für Euch klingen, war- und ist mir aber ungeschönte Realität. Ich möchte das alles auch NICHT(!) als Jammertirade verstanden wissen, sondern als schonungslose Offenlegung der Gegebenheiten wie sie sind und waren. Jeder Selbstständige da draussen wird verstehen was ich meine, wenngleich ich noch lange nicht von selbständig im finanziellen Sinne sprechen kann. Ich bin auch keiner dieser Möchtegern-Neuzeit-Rockstars, der es für sein Ego braucht auf dicke Hose zu machen. Ich war schon immer eher der bodenständige, solide Freigeist, dem die nackte Wahrheit zum Gesetz geworden ist. Wie gesagt "the thing called Karma". 

Deshalb möchte ich Euch um Nachsicht und Verständnis bitten, wenn ich Euch mit der kommenden Crowdfunding-Aktion vielleicht (wieder einmal) auf den Zeiger gehen muss, aber von nichts kommt nun einmal nichts, auch wenn mir das bisherige Nichts immer genug war, weil es mir hier und da auf unbezahlbare Weise teilweise sogar tief-emotionale Reaktionen bescherte.
Fakt ist aber ohne Euren handfesten Support fällt der Buchteil "Rock & Metal" (dementsprechend dann auch der dritte Buchteil "Gothic, Rocka- & Psychobilly") nicht nur sprichwörtlich ins ungedruckte Wasser. 
Ich habe mir einst versprochen, dass ich über die volle Distanz gehen- und wirklich ALLES dafür tun werde, dass ich diese drei Buchteile realisieren kann, ohne Eure Hilfe jedoch werde ich es allerdings definitiv nicht schaffen können. Deshalb fasst Euch bitte ein Herz und helft, indem Ihr z. B. diese offenen Zeilen teilt/ verbreitet und die baldmöglichst beginnende Crowfunding Aktion tatkräftig unterstützt. Für den Support der Crowdfunding Aktion erhaltet Ihr natürlich auch diverse optional-faire Gegenleistungen. 

Ich vertraue und baue auf diesen letzten Strohhalm. 

In diesem Sinne,
Euer Danny B Helm.

-------------------------------------------------------------------------------

hier nun entsprechende Videos und Links bezgüglich der Crowdfunding:

http://www.youtube.com/watch?v=Oy1hF3vwPOI&feature=share&list=PLgkDwo2pW...

(german version)

 

http://www.youtube.com/watch?v=0jud5Z3u8wk&feature=youtu.be

(english version)

 

Link zur Crowdfunding Website/ Link to our Crowdfunding Website: http://www.startnext.de/scene-made-vol-1-rock-metal-buch?tblink=statuslog


offizielle Buchwebsite: http://scenemade.de/


VIELEN DANK ALLEN, die dieses Herzens-Mammut-Projekt unterstützen,

Euer Danny B.

Tags: