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RYKER'S, Hard To The Core

Künstler/Band und Albumtitel: 

Erscheinungsdatum: 

05-2014

Label: 

Genre(s): 

RYKER'S sind auch anno 2.014 ein fester, nicht mehr wegzudenkendes, amtliches Schlagwort in Sachen Hardcore, nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa bzw. rund um den Globus! Wer erinnert sich nicht gern an Songs-Glanztaten vom "First Blood" oder "Brother Against Brother" Album oder an gnadenlose Groover wie "Once I Believed"?! Abgesehen von den etwas für Verwirrung stiftenden Auflösungen und den Neustarts in ihrer Historie, blieben Ryker's immer eine echte Konstante, was sie mit Bands wie Pro Pain z. B. auf Augenhöhe hält. Bald schon, um genau zu sein am 2. Mai (2.014) brennen Ryker's ihr achtes Full Length Release in den Pit (die Wiederveröffentlichung von "Life's A Gamble... And So Is Death" in diesem Jahr mit einbezogen!), nebst unzähligen EP`s, Singles etc.. Natürlich war die Spannung vorab dementsprechend gross(artig) wie sich Ryker's anno 2.014, also 22 Jahre nach Bandgründung, anhören würden?!
Und was mit "The World As I See It Today" (Track 1) von der Kette geht, zeigt weder Abnutzungs-, geschweige denn Ermüdungserscheinungen. Es wäre verdammt sträflich und respektlos Ryker's schon zum "alten" Eisen-Core zu zählen, soviel steht bereits an dieser Stelle unumstößlich felsenfest. Dass man aktuell hörbar mehr Zug nach vorn mitbringt, hört sich auch beim Albumtitelsong "Hard To The Core" (Track 2; Anspieltip II) selbstlaufend raus. Mächtiger Groove-Drive, das unvergleichliche Organ von Kid-D., die Prügelattacken von Drummer Flo und die Saitenbezüge von Grobi und Fusel. Dieser Song dürfte neue Mitgröhlorgien auslösen, zumal hier ordentlich das Brett gezimmert wird. Dass es unter Ryker's aber auch Metal-Elemente songdienlich in die Riff-Groove-Werkstatt schaffen, kann man an "Can`t Kill A Dream" (Track 3; Anspieltip II) festmachen, Metalheads werden die Einflüsse unverkennbar raushören, was dem Song selbst in keinster Weise schlecht steht, ganz im Gegenteil: Ryker's bleiben gewohnt im Zeitgeist und mischen mit, was (leider nur kurz anhält) auch per Clean Vocalpart am Ende des Songs überraschend und ungewöhnlich für den Ryker`schen Sound unterstrichen wird. Bitte gern mehr von solchen Parts, es darf ruhig mehr Risiko sein, zumal der Bandname unantastbar in den Geschichtsbüchern steht! Geschichte mal anders - "Time Heals..." (Track 4). Die Ruhe vor dem Sturm, stümische Schattenabklopferei und Ende. Da muss man nicht mehr viel zu sagen oder? Die Ohrenfängerphase wird mit "Divided By Colours" (Track 5) wieder aufgenommen und feuert mit Punk-Einflüssen in typischer Ryker`s Art den Circle in den Pit, zumal mit gut arrangierten, unterschiedlichen Tempi. Rein vom Titel her fühlt man sich bei "Slave Cruel World" (Track 7) unweigerlich an Sepultura`s "Slave New World" erinnert, musikalisch ist "Slave Cruel World" allerdings eher eine Punk-zugeneigte Nummer, die im ersten Viertel zu den Wurzeln zurückkehrt und vom Aufbau der Arrangements fast schon eine Art musikalischer Abriss der Ryker's History ist. Ob man das bewusst so auf dem Schirm hatte oder ob das eine glückliche Nebeneffektfügung ist, weiß man nicht. Typische Ryker's Kost gibt es mit "World Wide Trap" (Track 8), was vor allem ältere Fans freuen dürfte?! Zum Abschluss gibt es mit "The Beautiful Sound Of Broken Bottles" (Track 9) einen Track der etwas anderen Art gereicht. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich an die vielen gespannten Ohren denke, die diesen Track hören werden.
Fazit: Erfahrung und Spielfreude sind noch immer die beste Basis für ein gutes Album, dass dann nicht direkt in den Tiefen der eigenen Sammlung verschwindet. Das Teil direkt zu ordern lohnt also auf jeden Fall!

V.Ö.: 2.05. 2.014

9,0/ 10 Schafe Schüsse

(BDHW Clothing & Records/ Soulfood)

http://www.rykershardcore.com/
https://www.facebook.com/rykershardcore

Danny B

Schaf Schüsse: 

9
Eigene Bewertung: 9

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